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Landeszentralstelle PSNV

Zwei Frauen im Gespräch auf einer Bank im Wald. Die vordere Frau trägt die Uniform der PSNV.

Landeszentralstelle PSNV

Landeszentralstelle PSNV

Landeszentralstelle für psychosoziale und seelsorgerliche Notfallversorgung

1. Thüringer PSNV Symposium

Weiterbildung – Begegnung – Gespräche

Das Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales wird in enger Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland erstmals ein Thüringer PSNV-Symposium am Berufsschulcampus in Mühlhausen ausrichten. Neben zwei spannenden Impulsvorträgen am Freitag sind interessante Workshops für Samstag geplant. Diese bieten unterschiedlichen Akteuren aus der PSNV-Landschaft die Möglichkeit zum fachlichen Austausch und Vernetzung.  

Teilnahmegebühr: 50,00 Euro pro Person.

Reise- und Übernachtungskosten sowie Kosten für Frühstück sind in der Teilnahmegebühr nicht enthalten und müssen selbst gebucht werden.

    Übernachtungsmöglichkeiten

      - Kostenfreie Übernachtung mit Feldbetten in Räumlichkeiten am Berufsschulcampus Mühlhausen

      (Übernachtungsgästen am Berufsschulcampus wird ein Frühstück vor Ort zur Verfügung gereicht)

      - In folgenden Hotels stehen Abrufkontingente in Einzel- und Doppelzimmern unter dem Stichwort Symposium PSNV bis zum 30.04.2023 zur Verfügung.

      • Puschkinhaus & Weidenmühle – Mühlhausen
      • Brauhaus zum Löwen – Mühlhausen
      • Alpha Hotel – Bad Langensalza

      Weitere Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie unter:

      https://www.muehlhausen.de/tourismus/uebernachten/

      Geplanter Ablauf des 1. Thüringer PSNV Symposium

      • Auf die Teilnehmenden warten unter anderen Workshops zu den Themen

        • Notfälle und Krisen in Schulen
        • Abschiedsrituale am Einsatzort
        • Die Einbindung der PSNV für Einsatzkräfte im Großschadensereignis
        • Ambulante Trauerbegleitung
        • PSNV-Erkunder – Ein Erfahrungsbericht der Berufsfeuerwehr Dortmund
        • Krisenintervention bei Kindern
        • Trauma und Selbstkompensation
        • Suizidprävention in Organisationen
        • Zusammenarbeit mit Zentralen Leitstellen und Führungsunterstützung
        • Methodik und Didaktik in der PSNV-E Ausbildung
        • Lagedarstellung in komplexen Einsatzlagen mit dem Fokus auf PSNV-B
        • und weitere mehr
      • Programm am 30.06.2023

        Ab 14:00 Uhr                     Anreise

        15:00 – 15:45 Uhr           Organisatorisches, Grußworte und Andacht

        15:45 – 16:45 Uhr           Impulsvortrag 1: „Kompetenzorientierte Ausbildung in der PSNV“ – Angela Hammerl

        16:45 – 17:00 Uhr           Kaffeepause

        17:00 – 18:00 Uhr           Impulsvortrag 2: „Das Zugunglück von Bad Aibling – Einsatzlage mit extremen physischen und psychischen Belastungen für die Einsatzkräfte!“ – Richard Schrank

        18:00 – 18:15 Uhr           Ausblick

        Ab 18:30 Uhr                     Abendessen vom Grillbuffett

        Ab 19:30 Uhr                     Abendveranstaltung „Come Together“ auf dem Berufsschulcampus Unstrut-Hainich

        Am Freitag können sich dann alle Teilnehmenden in die Listen für die Workshops eintragen.

      • Programm am 01.07.2023

        08:30 – 09:00 Uhr           Anreise und Frühstück

        09:00 – 09:15 Uhr           Start in den Tag

        09:30 – 12:00 Uhr           Workshop-Phase 1 inkl. Kaffeepause

        12:00 – 13:00 Uhr           Mittagspause

        13:00 – 15:30 Uhr           Workshop-Phase 2 inkl. Kaffeepause

        15:30 Uhr                           Zusammenfassung und Abschluss

         

       

      Die Landeszentralstelle für psychosoziale und seelsorgerliche Notfallversorgung in Thüringen ist Schnittstelle für eine behörden- und organisationsübergreifende Zusammenarbeit. Als Ansprech- und Netzwerkpartner steht sie für Fragen und Belange der psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) zur Verfügung. Die Landeszentralstelle PSNV ist aus einer Kooperation zwischen der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland (EKM) und dem Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales (TMIK) gewachsen. Damit erweitert sie das Landespfarramt für Polizei- und Notfallseelsorge und ist angebunden an das Referat 24 für Brandschutz, Rettungswesen, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung.

      Über uns

      • Der Terminus Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) umfasst die Gesamtstruktur und die Maßnahmen der Prävention sowie der kurz-, mittel- und langfristigen Versorgung im Zusammenhang von belastenden Notfällen bzw. Einsatzindikationen. Zu den Zielen gehören die Prävention von psychosozialen Belastungsfolgen, die Früherkennung von psychosozialen Belastungsfolgen nach belastenden Ereignissen und die Bereitstellung von adäquater Unterstützung für Betroffene und Einsatzkräfte zur Erfahrungsverarbeitung sowie die notwendige Behandlung von Traumafolgestörungen. 

      • Ein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang, der Tod im häuslichen Bereich, ein Suizid oder der plötzliche Kindstod sind nur einige der Einsatzindikationen für die psychosoziale und seelsorgerliche Notfallversorgung (PSNV). Angehörige, Überlebende, Hinterbliebene, Zeugen, Vermissende und Einsatzkräfte werden durch Notfallseelsorger und Kriseninterventionsmitarbeiter in der Akutphase betreut. Für diese Aufgabe sind sie eigens geschult und haben sich einer in Deutschland vereinheitlichten Ausbildung unterzogen, die fach- und tätigkeitsbezogen ist. Hierzu gehört unter anderem eine fundierte Grundausbildung in der Gesprächsführung, Stressbewältigung und Psychotraumatologie, ebenso das Wissen über die Struktur, den Aufbau und die Zusammenarbeit mit Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, kurz BOS. Zu diesen Organisationen gehören beispielsweise Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Sie spenden Trost, hören zu und leisten erste Hilfe für die Seele, wenn Menschen unerwartet mit einem Notfall konfrontiert werden. Seit den letzten Jahren gehört PSNV national wie international zum Versorgungsstandard. Bundesweite Unglücksfälle und Katastrophen wie das ICE-Zugunglück in Eschede 1998, der Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall 2006, das Zugunglück von Bad Aibling 2016 oder der Anschlag am Breitscheidplatz in Berlin 2016 haben deutlich gezeigt, wie wichtig und unerlässlich psychosoziale Versorgungsangebote für Betroffene und Einsatzkräfte sind.

      • In der Psychosozialen Notfallversorgung wird in zwei Zielgruppen unterschieden. Auf der einen Seite steht die Intervention bei akut psychisch belasteten/traumatisierten, aber nicht im bekannten Sinn verletzten Zivilpersonen im Rahmen der allgemeinen Gesundheitsvorsorge (PSNV-B) und auf der anderen Seite steht die Betreuung von Einsatzkräften im Rahmen der Arbeitgeber-/Dienstherrenpflichten (PSNV-E). Dementsprechend differenziert ist das Aufgabenprofil der Landeszentralstelle. Das Aufgabenspektrum PSNV-B umfasst die Weiterentwicklung und Pflege des Netzwerkes zur PSNV für Überlebende, Angehörige, Hinterbliebene, Zeugen und/oder Vermissende. Hierzu gehören beispielsweise die Kontaktaufnahme und -pflege zu den bestehenden Regionalgruppen und Anbietern von psychischer Akuthilfe, die Organisation von überregionalen Arbeitstreffen, die Umsetzung und Vermittlung landesweiter Standards für die Ausbildung und Einsatztätigkeit, Beratung/Begleitung bei der Gründung und Qualifizierung neuer Regionalgruppen sowie die konzeptionelle Entwicklung und Bereitstellung fachlicher Materialien. Im Bereich PSNV-E steht ebenfalls die Weiterentwicklung und Pflege des Netzwerkes im Fokus. Hierzu zählen der Kontaktaufbau und die Kontaktpflege zu den für den Bereich Einsatznachsorge qualifizierten psychosozialen und seelsorgerlichen Fachkräften und speziell geschulten Einsatzkräften, die konzeptionelle Entwicklung von Unterrichtseinheiten an der Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule und Ausbildungseinrichtungen von Notfallmedizin und Rettungsdienst und kirchlichen Einrichtungen sowie die Organisation und Durchführung überregionaler Arbeitstreffen. Zu den generellen Aufgaben gehören unter anderem die Vertretung der PSNV für Thüringen in Gremien auf Landes- und Bundesebene, die Entwicklung grundsätzlicher Strukturen als zentraler Ansprechpartner in fachlichen Fragen und die Unterstützung und Beratung der Katastrophenschutzbehörden bei der Sicherstellung von Psychosozialer Notfallversorgung.

      • Psychosoziale Notfallversorgung für Betroffene (PSNV-B)

        Haben Sie Interesse sich ehrenamtlich in der PSNV in Thüringen zu engagieren? Nachfolgend finden Sie Informationen zur Ausbildung, Terminen und Zugangsvoraussetzungen für die Mitarbeit in einem PSNV-Team.

        Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich für Fragen zur Mitarbeit in der psychosozialen Akuthilfe zur Verfügung.

        Mindeststandards in der Psychosozialen Akuthilfe (PSAH)

        Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E)

        Das Lehrgangsangebot der Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule beinhaltet einen Lehrgang „Grundlagen der Psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte“.

      Kontakt

      Evangelische Kirche in Mitteldeutschland
      Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales
      Steigerstraße 24
      99096 Erfurt

      Koordinatorin: Anja Rödiger-Erdmann

      Telefon

      0361 57 33 13 753

      E-Mail

      psnv@tmik.thueringen.de

      Wir sind da - Erreichbarkeit für Einsatzkräfte

      Telefon: 0361 655 5275

      Das Thüringer Innenministerium in den sozialen Netzwerken: